Daimyo waren lokale Fürsten im feudalen Japan, insbesondere in der Zeit von Kamakura (1185-1333) bis Edo (1603-1868), die über große Ländereien und Privatarmeen sowie über große politische, militärische und wirtschaftliche Macht verfügten. Die Daimyo zeichneten sich durch ihre autonome Macht aus, die es ihnen ermöglichte, ihre eigenen Armeen zu unterhalten und mit den Einkünften aus ihren Territorien ihre eigene Politik zu betreiben.
Die Daimyo waren während der Edo-Periode ein grundlegender Bestandteil der sozialen und politischen Struktur Japans, doch mit der Meiji-Restauration wurde dieses System abgeschafft und ein zentralisiertes System unter der neuen Regierung eingeführt. Infolgedessen erhielten die Daimyo einen neuen Status als „Adel“ und verloren allmählich ihren Einfluss.