Koraimon (高麗門) ist eine charakteristische Torart in der japanischen Architektur. Sie zeichnet sich durch ihre zwei Hauptpfeiler (kagami-bashira) aus, die ein Walmdach tragen, sowie zusätzliche Stützpfeiler (控柱, hikae-bashira) hinter den Hauptpfeilern, die ebenfalls ein Walmdach tragen. Koraimon-Tore werden häufig als Außentore von Burgen verwendet.
Historischer Hintergrund von Koraimon
Koraimon-Tore entwickelten sich während des Bunroku-Keicho-Krieges (1592-1598), den japanischen Invasionen Koreas, zu einem vorherrschenden Burgtor-Stil. Sie stellen eine vereinfachte Form des Yakui-mon-Tors dar, bei der ein kleineres Dach verwendet wird, um tote Winkel für die Verteidiger zu minimieren.
Über Burgen hinaus gewannen Koraimon-Tore während der Edo-Periode (1603-1868) große Popularität und schmückten die Eingänge von Schreinen, buddhistischen Tempeln und sogar Stadttoren.