Ein „nachgebauter Tenshu“ oder „simulierter Tenshu“ bezieht sich auf eine Struktur, die einem traditionellen japanischen Burgturm, bekannt als Tenshu, nachempfunden ist, jedoch in moderneren Zeiten und nicht als ursprüngliches historisches Gebäude erbaut wurde.
Diese Strukturen werden in der Regel zu Zwecken des Tourismus, der regionalen Förderung oder zu Bildungszwecken errichtet und ahmen das Aussehen historischer Burgen nach, beinhalten jedoch oft moderne Materialien und Einrichtungen.
Nachgebaute Tenshu leihen sich die Form historischer architektonischer Elemente, während sie neue Technologien und Materialien integrieren und dienen oft Bildungszwecken oder der Tourismusförderung. Sie stehen als wertvolle Orte, an denen sich Vergangenheit und Gegenwart kreuzen, und ermöglichen Besuchern, Geschichte auf greifbare Weise zu erleben.
Zwecke eines nachgebauten Tenshu
- Tourismusförderung: Nachgebaute Tenshu dienen als Attraktionen, die die Anziehungskraft eines Ortes erhöhen und Besuchern den historischen und kulturellen Hintergrund der Gegend näherbringen.
- Bildung: Durch die Einrichtung von Ausstellungsflächen bieten sie Gelegenheiten, etwas über die lokale Geschichte und die Geschichte der Burgen zu lernen.
- Regionalförderung: Sie fungieren als Symbole der Region und tragen zur Belebung der lokalen Wirtschaft bei.
Unterschiede zwischen nachgebauten Tenshu und originalen Tenshu
- Bauzeit: Originale Tenshu wurden hauptsächlich während der Sengoku-Zeit (Zeit der warring States) bis zur Edo-Zeit erbaut, während nachgebaute Tenshu viel später errichtet wurden.
- Materialien und Struktur: Während viele originale Tenshu aus Holz gefertigt waren, verwenden nachgebaute Tenshu oft moderne Baumaterialien wie Beton.
- Zweck: Im Gegensatz zu originalen Tenshu, die für militärische Zwecke verwendet wurden, dienen nachgebaute Tenshu hauptsächlich als Touristenattraktionen oder Ausstellungsräume.
Die Burg Komakiyama ist ein typisches Beispiel für einen simulierten Tenshu.
Simulierter Tenshu der Burg Komakiyama
